Den Bratislavaer Appell Unterzeichnen (hier klicken)
Die Gründer der modernen Freimaurerei zählten zu den aufgeklärtesten Geistern ihrer Zeit. Ihnen war bewusst, dass sich die Menschheit auf eine neue evolutionäre Stufe auf globaler Ebene zubewegt. Um diese Entwicklung zu begünstigen erarbeiteten sie neue Instrumente der Einweihung, die ermöglichten, alle vergangenen und gegenwärtigen Zivilisationen mit Respekt zu betrachten.
Das Ziel ihrer Bemühungen lag in
- der Akzeptanz der Vielseitigkeit von Menschen und Kulturen,
- der Inspiration, die aus solcher Vielfalt entstehen kann,
- der Entwicklung des Menschen und der Menschheit im Geist einer allgemeinen Brüderlichkeit.
Die Freimaurerei wird in der Loge gelebt, jedoch ist sie nicht auf die einzelne Loge begrenzt. Andernfalls hätten unsere Ahnen in London nur einen Club erschaffen, eine typisch britische Institution, statt den Grundstein für eine Konföderation der Freimaurerlogen zu legen. Diese Entwicklung ist nicht abgeschlossen. Freimaurerei ist noch immer aktuell. Sind wir uns dessen ausreichend bewusst?
Sind wir dieses Erbes würdig?
Können die Obödienzen der Freimaurer in dieser Phase der „Globalisierung“ weiter getrennt bleiben, während sogar die Kirchen sich nicht mehr gegenseitig exkommunizieren?
Ich lade Dich herzlich ein, diese Debatte auf den Web-Seiten www.call-of-bratislava.com zu führen, und bedanke mich für Deine Teilnahme.
Bratislavaer Appell
zur Vereinigung aller Freimaurer
Die neue Freimaurerei bewahrt die alten Einweihungstraditionen. Ihr Ziel ist ebenfalls die Meinungsfreiheit und allgemeine Brüderlichkeit im Sinne der Achtung der menschlichen Vielfalt.
In den Andersonschen Alten Pflichten von 1723, die für alle Freimaurerbewegungen der gemeinsames Ausgangspunkt sind, wird dies so zum Ausdruck gebracht:
Der Maurer ist durch seinen Beruf verbunden dem Sittengesetz zu gehorchen, und wenn er seine Kunst recht versteht, wird er weder ein Atheist aus Einfalt noch ein religionsfeindlicher Wüstling sein. Aber obgleich in alten Zeiten die Maurer verpflichtet waren, in jedem Lande von der jeweiligen Religion des Landes oder der Nation zu sein, so hält man doch jetzt für ratsam, sie bloß zu der Religion zu verpflichten, in welcher alle Menschen übereinstimmen und jedem seine besondere Meinung zu lassen, das heißt, sie sollen gute und wahrhafte Männer sein, Männer von Ehre und Rechtschaffenheit, durch was für Sekten und Glaubensmeinungen sie sich auch sonst unterscheiden mögen. Hierdurch wird die Maurerei ein Mittelpunkt der Vereinigung und ein Mittel, treue Freundschaft unter Personen zu stiften, welche sonst in ständiger Entfernung voneinander hätten bleiben müssen.
Wir, die Freimaurer, wollen dieses Ideal verwirklichen.
In dessen Namen fordern wir unsere gewählten Vertreter auf, die Meinungsverschiedenheiten zu überwinden und eine Brücke über die Kluft zu bauen, die die Freimaurerorden (Obedienzen) schon fast ein Jahrhundert trennt.
Deshalb stimmen wir für die Gründung einer Weltkonföderation der freien, unabhängigen, gleichberechtigten und brüderlichen Freimaurerorden.